Lange Zeit haben wir hin und her überlegt, wie unsere Terrasse aussehen soll. Kies, Ziegel, Steinplatten oder Holz? Einerseits wollten wir die Kosten so gering wie möglich halten. Außerdem wollten wir Materialien wiederverwenden, die bereits vorhanden waren. Andererseits sollte die Terrasse schön aussehen und bequem sein. Außerdem sollte sie möglichst einfach zu bauen sein. Am Ende entschieden wir uns für eine Holzterrasse / ein Holzdeck. Schau dir den Prozess und das Endergebnis hier an…
Unsere Anleitung für den Bau einer einfachen Holzterrasse
Mein Mann hat die Terrasse an einem Tag ganz allein gebaut. Ich habe ihm nur beim letzten Schliff geholfen. Es ist also durchaus möglich, die Terrasse selbst zu bauen.
1. Vorbereitung – Kauf der Materialien
- Holzbretter
- Vlies-Unkrautmatte
- Gehwegplatten
- Hölzerne Terrassendielen
- Alu T Schiene
- Schrauben
Als Erstes musst du das Material besorgen und die Größe deiner Holzterrasse festlegen. Dafür lohnt es sich, vorher ein paar Überlegungen anzustellen.
1.1 Das Holz für deine Terrasse
Neben unbehandeltem Holz ist auch kesseldruckimprägniertes Holz auf dem Markt erhältlich. Wir haben uns für kesseldruckimprägniertes Holz entschieden, weil die Kosten niedriger waren. Meiner Meinung nach ist der einzige Nachteil die bläuliche oder grünliche Farbe. Du kannst das Holz aber auch mit speziellen Lasuren behandeln und seine Farbe ändern. Außerdem solltest du nicht vergessen, dass du bei unbehandeltem Holz das Öl, die Lasur oder die Imprägnierung hinzufügen musst. Zusätzlich zu den Terrassendielen, aus denen deine Terrasse besteht, brauchst du auch noch Holzbretter, die alles zusammenhalten und für die Stabilität darunter sorgen.
1.2. Der Untergrund
Je nach Standort und Boden brauchst du eine Unkrautvliesmatte. Wir hatten das Glück, dass wir jahrelang eine Kiesschicht unter einer Erdschicht auf der Fläche hatten. Deshalb wuchs hier kein Unkraut oder andere Pflanzen. Außerdem brauchst du Steinplatten, um einen Abstand zwischen dem Holz und dem Boden zu schaffen. Hier erfüllen die billigsten ihren Zweck, denn du wirst sie nie wieder sehen. Außerdem hatten wir Glück und konnten die Fliesen, die wir bereits hatten, wiederverwenden.
1.3. Größe
Darüber hinaus müsst ihr euch über die Größe einigen. Wir wollten eine große Terrasse, also haben wir eine Größe von 4,5 x 5,8 m gewählt. Hier haben wir geplant, eine Badetonne auf die Terrasse zu stellen oder die Terrasse in den kommenden Jahren zu erweitern. Außerdem haben wir unseren Gartentisch (den wir selbst bauen werden) mit einer Länge von 2,2-2,4m geplant. Außerdem wollen wir eine Pergola bauen, sobald der Schuppen renoviert ist. Diese soll etwa 2/3 oder die gesamte Terrasse bedecken. Um dir doppelte Arbeit zu ersparen, solltest du auch solche zukünftigen Projekte in Betracht ziehen. Ob der Standort und die Größe der Terrasse entscheidend sind.
Sobald die Größe und das Material feststehen, solltest du es jedoch bestellen. Denke an die passenden Schrauben (vor allem für Holz und witterungsbeständig). Je nachdem, für welche Art der Behandlung du dich entscheidest, kannst du das Holz auch vorbereiten.
2. Bau der Basis deiner Holzterrasse
Sobald du das Material hast, kannst du loslegen!
2.1 Steinplatten und Balken
Lege die Steinplatten auf der gewünschten Fläche aus. Am besten legst du sie in einem Abstand von ca. 1 m zueinander aus. Beachte, dass du am Ende einen Sichtschutz anbringen wirst. Deshalb ist es wichtig, dass die Steine an den Rändern nicht zu weit herausragen. Wir haben 6 Steine in der Breite und die gleiche Anzahl in der Länge genommen. So kamen wir auf insgesamt 36 Steine. Bedenke aber, dass unsere Fläche 26 m² groß ist.
Dann nimmst du den ersten Balken und legst ihn auf die Steine. Je nachdem, in welche Richtung du deine Dielen legen willst, musst du die Balken in entgegengesetzte Richtungen legen. Überprüfe mit einer Wasserwaage, ob der Balken eine leichte Neigung hat. Denke daran: Das Wasser sollte vom Haus weglaufen. Lege anschließend die nächsten Balken aus und prüfe das Gefälle.
2.2. Die erste Holzbohle
Im nächsten Schritt nimmst du deine erste Holzbohle und legst sie an der ersten Kante an. Überprüfe aber sorgfältig, ob alles gerade zueinander steht und ob die Neigung vorhanden ist. Wenn das der Fall ist, kannst du sie mit Schrauben befestigen. So werden die Balken in Position gehalten. Je nachdem, wie groß deine Bretter und Balken sind, kann es jedoch sein, dass du die Balken überschneiden lassen musst, um die gewünschte Länge zu erreichen.
Ein Beispiel: Wir wollten, dass die Terrasse zwischen 5 und 6 m lang ist. Da unsere Balken nur 3,6 m lang waren, mussten wir sie überlappen lassen. Die Holzbohle war 4,5 m lang. Das entsprach der Breite der Fläche.
Um besonders die Außenkanten widerstandsfähiger machen zu können, haben wir uns entschieden, Aluminiumleisten von Alu-verkauf.de zu kaufen. Diese haben wir lediglich an den Außenkanten der Holzbohlen befestigt. Es sieht nicht nur wertig aus, sondern schützt das Holz vor etwaigen Beschädigungen.
3. Holzbretter anschrauben
Als nächstes schraubst du eine Planke nach der anderen an. Dies ist also der zeitaufwändigste Teil.
Insgesamt haben wir also 2 ganze Packungen Schrauben gebraucht! 12 Schrauben pro Diele. Je nachdem, wie groß deine Holzbalken sind, musst du sie am Ende absägen. Wir haben das ganz einfach mit einer Stichsäge gemacht. Natürlich kannst du es auch mit einer Handsäge machen.
Sobald alle Bretter verlegt sind, ist es Zeit für den letzten Schritt: die Jalousie. Hierfür haben wir zwei Bretter an die kurzen Seiten geschraubt. Auch für die lange Seite haben wir ein Brett angeschraubt und ein zweites zugeschnitten. Vergiss nicht, dass es einen sauberen Rand gibt!
Unser Endergebnis
Übrigens haben wir uns entschieden, die Jalousie auf der Rückseite nicht zu verwenden. Hier wächst die Fliederhecke und wir überlegen auch, kleine Sträucher wie Lavendel oder Hortensien zu pflanzen.
Jetzt müssen wir noch den Weg zur Terrasse verlängern und den Tisch bauen! Ein tolles Projekt für das nächste Wochenende. Allerdings haben wir uns überlegt, die Holzterrasse in Zukunft mit Leinölseife zu behandeln. Wir schrubben unsere Küchen- und Esszimmerböden mit der Seife und sind super zufrieden. Nach einer kurzen Recherche habe ich herausgefunden, dass man sie auch problemlos auf imprägniertem Holz verwenden kann.
Für welches Material hast du dich entschieden? Ist die Anleitung verständlich und hast du irgendwelche Tipps oder Hinweise, die ich übersehen habe?
Ich freue mich auf dein Feedback!
Bis zum nächsten Mal,
Hey! Ich bin Kevin!
Ich bin 32 Jahre alt, verheiratet und habe zwei wundervolle Kinder. Ich bin ein abenteuerlustiger Mensch der das Leben liebt!
In meinem Blog findest du alles rund ums Thema Natur, Ernährung, Handwerk, Sport und natürlich meinem Lieblingshobby: EISHOCKEY.
Tob dich aus, schau dich ein bisschen um auf meinem Blog. Ich bin mir sicher hier wird der ein oder andere Beitrag dabei sein, der dir auch gefällt 🙂